Gesundheit

Gismo_im_Schnee
Da wir sehr viel Wert darauf legen, dass unsere Hündinnen gesunde Welpen bekommen
ist es uns wichtig, dass unsere Hunde gesund ernährt werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Erbkrankheiten.

Zu den Erbkrankheiten dieser Rasse gehören:

  • Patellaluxation alle unsere Hunde die in die Zucht kommen haben Patella 0.
  • Taubheit, alle unsere Hunde haben einen Audiometrie Test beidseitig hörend. Mit einen halb
  • oder ganz tauben Hund darf nicht gezüchtet werden.
  • Augen, alle unsere Hunde haben die Jährliche Augenuntersuchung.
  • DNA Test: (PLL) primäre Linsenluxation.
  • DNA Test :  (LOA ) Late onset Ataxie.
  • DNA Test:  (SCA ) Spiocerebelläre Ataxie.
  • DNA Test:  (JBD )  juveniele Enzephalopathie.
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LOA (Late Onset Ataxia) beim Russell Terrier

Die Late Onset Ataxia (LOA) beim Russell Terrier ist eine genetische Erkrankung, die durch Gleichgewichtsverlust und Koordinationsprobleme gekennzeichnet ist. Die Symptome machen sich gewöhnlich im Alter von 6 bis 12 Monaten bemerkbar.  Zu den ersten Anzeichen gehören steife Hinterbeine beim Gang, Probleme beim Treppensteigen und unkoordinierte Bewegungen beim Springen. Der Zustand des Hundes verschlechtert sich allmählich, typisch ist steifes Hupfen und „tänzeln“ auf der Stelle. Im schlimmsten Stadium der Krankheit kommt es zum öfteren Fallen des Hundes und  der Hund hat Probleme mit Aufstehen und Laufen. Die Krankheit ist progressiv und nach der Erscheinung von ersten Symptomen kommt es zu schneller Verschlechterung der Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme.  In einigen Fällen war eine gewisse Möglichkeit der Zustandsstabilisierung beschrieben, aber meistens ist die Progression der Krankheit so unerträglich, dass die betroffenen Hunde vorzeitig euthanasiert werden.

Die neurologische Untersuchung bei den betroffenen Hunden zeigt auf symmetrische spinozerebelläre Ataxie – Störung der Funktion des Kleinhirns, die zur Unfähigkeit präzise und schnelle Bewegungen der Skelettmuskulatur auszuüben, führt.

Bisher wurden Neonatale Zerebelläre Ataxie bei der Rasse Coton de Tulear (GRM1 Gen), zerebelläre Ataxie beim Finnischen Laufhund (SEL1L Gen) und zerebelläre Abiotrophie beim Beagle (SPTBN2 Gen) beschrieben.

Die Mutation, welche die Late Onset Ataxia beim Parson Russel Terrier verursacht, wurde im 2013 entdeckt und beschrieben (Forman at al, 2013). Es handelt sich um Substitution c.344G>A  im CAPN1-Gen, die zum Austausch von Zytosin zu Tyrosin  (C155Y) führt.

Bei den Rassen Parson Russel Terrier und Jack Russel Terrier wurde auch andere Art der spinozerebellären Ataxie, die durch die Mutation im KCNJ10 Gen verursacht wird, beschrieben. Diese Mutation wird im Genomia Labor nicht getestet.

LOA Mutation beim Russell Terrier wird rezessiv vererbt. Betroffen sind Hunde, die zwei Kopien des mutierten Gens tragen (P/P). Hunde mit einer Kopie des mutierten Gens weisen keine klinischen Anzeichen der Krankheit, welche die Gesundheit beeinflussen, auf. Bei Deckung von zwei heterozygoten Hunden (N/P) werden theoretisch 25 % der Nachkommen völlig gesund (N/N), 50 % werden Träger der Krankheit sein (N/P) und 25 % der Nachkommen vererben das mutierte Allel von beiden Elternteilen (P/P) und werden an LOA leiden.

Spinozerebelläre Ataxie beim Russel Terrier

SCA (Spinocelebellar Ataxia) wurde bei der Rasse Russell Terrier - Parson Russell Terriers und Jack Russell Terriers gefunden.

Die ersten Anzeichen dieser Krankheit treten bei betroffenen Hunden im Alter von 2 bis 6 Monaten auf.  Es kommt zur Degeneration von Rückenmarksnerven, die Informationen an das Kleinhirn übermitteln. Die Symptome sind sehr ähnlich wie bei der Late Onset Ataxie (LOA) und beginnen mit Koordinationsproblemen beim Gehen, Laufen, Drehen und Springen. Diese Koordinationsstörungen sind sehr offen progressiv.

Im Vergleich mit LOA kann SCA mit weiteren Problemen verbunden sein.  Bei meisten Hunden zeigt sich Myokomie  – ungesteuertes Muskelzucken, das sich weiter verschlechtert und bis  zu generellem Muskelkrampf und Überhitzung führt. Bei einigen Hunden treten sogar epileptischen Anfälle auf. Die Prognose ist sehr schlecht und bei meisten betroffenen Hunden wird Euthanasie im frühen Alter empfohlen.

Die Spinozerebelläre Ataxie wird durch Mutation im KCNJ10 Gen verursacht (Gilliam et al. 2013). SCA Mutation beim Russell Terrier wird rezessiv vererbt. Betroffen sind Hunde, die zwei Kopien des mutierten Gens tragen (P/P). Hunde mit einer Kopie des mutierten Gens weisen keine klinischen Anzeichen der Krankheit, welche die Gesundheit beeinflussen, auf. Bei Deckung von zwei heterozygoten Hunden (N/P) werden theoretisch 25 % der Nachkommen völlig gesund (N/N), 50 % werden Träger der Krankheit sein (N/P) und 25 % der Nachkommen vererben das mutierte Allel von beiden Elternteilen (P/P) und werden an SCA leiden.